→ Selbstorganisierte Verantwortungsgemeinschaften treffen Entscheidungen und priorisieren im Sinne der gemeinsamen Ausrichtung. Sie verteilen Entscheidungsbefugnisse auf die Verantwortungsrollen. Dabei ändert sich die Machtverteilung: Entscheidungen werden nicht mehr „nach oben“ geschoben, sondern dort getroffen, wo sie anfallen.
→ Nach welchen Prinzipien und Leitlinien in bestimmten Situationen entschieden und priorisiert werden soll, gilt es zuvor in der Organisation und im Team, zu vereinbaren. Diese Leitplanken sollten Spielraum für eigene Entscheidungen lassen und so dazu beitragen, dass die Einzelnen Verantwortung übernehmen und effektiv und schnell im Prozess reagieren können. Das erhöht die Beweglichkeit des gesamten Teams.
→ Dabei können unterschiedliche Methoden der Entscheidungsfindung sowie Priorisierung genutzt werden, die zu der jeweiligen Entscheidungssituation am besten passen. Meist findet vor Entscheidungen ein kollegialer Beratungsprozess statt.
→ Pyramidal-hierarchische Strukturen neigen dazu wenig Entscheidungsbefugnisse an der Basis zu lassen, obwohl dort die wertschöpfende Arbeit geschieht und viele relevante Informationen vorliegen. Zudem führen sie oft zu einem Entscheidungsstau (“Flaschenhals”) und einer Überlastung der Leitungskräfte, da in komplexen Situationen an der Spitze viele Entscheidungen in kurzer Zeit getroffen werden müssen.
“Lieber mit einem Zaun um den Spielplatz, als mit rigiden Regeln und Verboten.”